Eine Fee war mir erschienen
sie wollte mit ein paar Wünschen dienen,
konnte aber einfach nicht versteh`n
als ich wunschlos sie liess geh`n.
Traurig zog sie dann von dannen
fühlte sich nutzlos und leer
konnte sich nicht entspannen 
ihr Dasein hatte keinen Sinn mehr.
"Dann wünsch ich halt, dass du glücklich seist!"
rief ich ihr schlechten Gewissens nach,
"musst nicht leben als deprimierter Geist
nur weil deine Gabe liegt brach."
 "Du weisst was das heisst!" erwiderte sie erfreut
 "du hast jetzt noch mindestens zwei Wünsche offen!"
in dem Moment hab ich`s schon bereut
dass ich sie nutz wird sie jetzt wohl hoffen.
"Liebe Fee
ich hab keine Wünsche mehr,
will selbst lernen mein Leben zu tragen
aber danke, es freute mich sehr"
und da fing sie an laut wehzuklagen:
"Es war dein Wunsch, dass ich glücklich sei
und nun hältst du dich nicht daran
mit meinem Glück ist`s endgültig vorbei
wenn ich dir die Wünsche nicht erfüllen kann!"
"Ich hab eine Idee", sprach ich zur Fee
"könnt mir ja wünschen, dass Du wunschlos glücklich bist"
Sie jammerte:
"So nimmst du mir den Lebenssinn
 oh weh"
und sie hatte recht, was für ein Mist.
Das Glück hatte einfach zugeschlagen
musste jetzt lernen es zu ertragen
so wünscht ich mir halt einen neuen Wagen
dazu noch 
Unsterblichkeit 
und 
die Beantwortung aller Fragen. 
Darauf meinte sie:
"Du musst dir schon etwas wünschen, was du noch nicht hast
alles doppelte fällt dir nur zur Last!"
und plötzlich erkannte ich was mir fehlte
es war der Mangel an Geduld, der mich quälte.
Die Fee erfüllte mir also ihren Wunsch geschwind
worauf ich gelassen in die Zukunft blickte
und als sie sagte:
 "Siehst du nun, dass Wünsche etwas tolles sind?"
ich nur zustimmend lächelnd,  hinter der Zeitung nickte.